SVP Winterthur lanciert Volksinitiative «Ja zur freien und günstigen Stromwahl
Die SVP Winterthur verlangt mit der Volksinitiative «Ja zur freien und günstigen Stromwahl» eine Abkehr von der bisherigen bevormundenden Strompolitik der Stadt.
Das EU-Parlament hat an seiner Sitzung vom Juli 2022 Kernkraft als nachhaltige und ökologische Energieform eingestuft. Damit gilt die Kernkraft seit dem 1. Januar 2023 in Europa rechtsverbindlich als «grün». Damit werden am Finanzmarkt Investitionen in die Kernenergie gefördert.
Es soll allen Winterthurerinnen und Winterthurern freigestellt werden, wie sie ihren Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses leisten wollen. Eine Verteufelung der CO2-freien Kernkraft belastet insbesondere junge Familien gerade in Zeiten sehr hoher Teuerung zusätzlich. Die SVP lehnt die unsoziale und ausschliesslich ideologisch begründete Beschränkung der Stromwahl ab. Mit der Volksinitiative soll Winterthurerinnen und Winterhurer die freie Wahl aus allen ökologischen Stromprodukten offenstehen.
Jüngere Geschichte der Winterthurer Strompreise
- 2019 hatte der Stadtrat aus Umwelt- und Klimaschutzgründen beschlossen, das günstigste Stromprodukt «e-Strom.Grau» in der Grundversorgung auf Anfang 2020 abzuschaffen. Der kostengünstige, zuverlässige und CO2-freie Strom aus Kernkraft wurde dadurch nicht mehr angeboten.
- Die «e-Strom.Grau» wurden dabei nicht einfach auf das neu günstigste Produkt
«e-Strom.Weiss» umgebucht, sondern gleich auf «e-Strom.Bronze».
Wer das nicht wollte, musste sich aktiv wehren. - Auf Januar 2023 hat der Stadtrat Stadt die Stromprodukte neu geordnet und dabei die CO2-Belastung in den Strompreis eingebaut sowie die Umweltabgaben erhöht. Dabei wurde wieder das günstigste Stromprodukt abgeschafft. Und wiederum wurde mit dem Stromprodukt «Klima Silber» nicht das kostengünstigste Produkt als Standard definiert. Dies gleichzeitig mit dem enormen Anstieg der Preise am Strommarkt.
- Die Kosten für eine Familie steigt damit (gemäss Stadtwerk) mit dem günstigsten Stromprodukt «Klima Bronze» um 32%, wobei die höheren Abgaben um 11% ansteigen.
Webseite: www.Freie-Stromwahl-JA.ch