Gemeinderat: Budgetpostulat „Beibehaltung der Gratisparkplätze für Leitende im Sport“

Antrag
Die bisherige Praxis betreffend Parkbewilligungen für Vereine bei Sportstätten soll beibehalten werden. Auf eine Erhöhung von Parkplatzgebühren für alle Leitende im Sport sei definitiv zu verzichten.

Begründung
Aus dem Budget 2021, Sportamt (Buch B Seite 237f.) ist zu entnehmen, dass das Departement Schule und Sport (DSS) beabsichtigt, neu für die Parkplätze von Vereinsleiter/innen ab 2022 Gebühren zu erhöhen. Die gegenwärtige Praxis ist, dass die Vereine pro Belegung für
ihre meist ehrenamtlich tätigen Trainerinnen und Trainer total zwei Parkbewilligungen für die entsprechende Trainingszeit beantragen können. Als bei Schulhäusern per 1. August 2014 eine generelle Gebühr für Parkplätze eingeführt wurde, gab es seitens der Vereine grossen
Widerstand. Viele freiwillige und ehrenamtlich tätige Leiterinnen und Leiter fühlten sich vor den Kopf gestossen, sollten sie neben der Zeit und Trainertätigkeit, die sie der Gesellschaft zur Verfügung stellen, auch noch Parkplatzgebühren bezahlen. So entstand der Kompromiss
mit den Gratisparkplätzen bzw. Parkbewilligungen.

Ein Anreisen mit dem ÖV oder Velo ist oft nur bedingt möglich, einerseits aufgrund des Zeitmanagements – oftmals wird direkt von der Arbeit in die Trainingshalle gewechselt – andererseits sind spezifisch geschulte Trainer/innen mit Sonderwissen in den verschiedenen
Sportarten erforderlich. Leider wohnen solch ausgewiesene Fachleute selten gerade neben der richtigen Trainingsstätte. Ausserdem besteht sehr oft keine Möglichkeit für Leitende Trainingsmaterial vor Ort mitzubenützen oder zu lagern. Genau aus diesem Grund sind sie auf ihr Fahrzeug angewiesen und müssen vor Ort parkieren können, weil das Trainingsmaterial jedes Mal transportiert werden muss, um ein ansprechendes Training gestalten zu können.

Als Wertschätzung gegenüber den zahlreichen ehrenamtlich tätigen Vereinsleiter/innen erachten wir es als wichtig, dass die gegenwärtige Praxis betreffend Gratisparkplätze beibehalten wird. Die Vereinsleiter/innen leisten grosse Integrationsarbeit mit ihren Sporttreibenden.
Es wird immer wieder betont, wie wichtig Freiwilligenarbeit ist. Viele Sportvereine, insbesondere im Junior/innen-Bereich, sind auf die Freiwilligenarbeit angewiesen um ihren Betrieb aufrecht erhalten zu können. Diesen Institutionen wollen wir Sorge tragen. Aus diesem
Grund erachten wir die Gebührenerhöhung als nicht verhältnismässig.